Kapitalismus ist nicht das Problem. Teil 2: Wenn Dekadenz auf Ausbeutung trifft

Kapitalismus ist nicht das Problem. Teil 2: Wenn Dekadenz auf Ausbeutung trifft


Wir haben im ersten Teil über das System gesprochen.
Jetzt reden wir über die Auswüchse.

Denn es gibt einen Punkt, an dem es nicht mehr nur um Wirtschaft geht.
Sondern um Gier. Um Menschenverachtung. Um systematische Ausbeutung.




Amazon als Symbol: Hochglanz nach außen, Kontrolle nach innen

Amazon macht Werbung. Nicht für Produkte.
Sondern für sich selbst – als Arbeitgeber.

Warum? Weil sie ein massives Imageproblem haben.

Denn hinter dem sauberen Image steht eine harte Realität:


  • In deutschen Lagern schuften dutzende Kommissionierer – alle angeblich mit "Aufstiegschancen".
  • 30 Leute, alle mit Karrierechance? Wer soll denn dann noch die Arbeit machen?

  • In den USA pinkeln Fahrer in Flaschen, weil sie Angst haben, Pausen zu machen.
  • Sicherheitsdienste kommen, um Mitarbeiter direkt zu entlassen – escorted zur Tür.
  • Algorithmen überwachen jede Bewegung, jedes Zögern, jeden Gang zur Toilette.


Und der Mann hinter dem Konzern?
Er fährt mit einer Luxusyacht, die von einer zweiten Yacht begleitet wird – für das Personal.

Und da willst du mir erzählen, er könne sich keine fairen Löhne leisten?




Spenden als Ablasshandel der Superreichen

Immer wieder hört man:
„Aber er spendet doch! Die tun doch was für die Welt!“


Und ich frage dich:
Was ist eine Spende von 10 Millionen wert,
wenn du jährlich 100 Millionen oder mehr verdienst?

Was ist das für ein Maßstab?


  • Mit 10 Millionen könntest du tausende Leben verändern.
  • Aber für ihn ist es nur PR. Ein Image-Feigenblatt.
  • Denn 90 Millionen bleiben ja noch übrig – für Yachten, Inseln und Selbstverherrlichung.


Das ist keine Wohltätigkeit.
Das ist Dekadenz mit Schleifchen drauf.




Wie viel ist genug? Die Frage, die keiner mehr stellt

Manche Millionäre sagen:
„Ich habe einen Porsche, ich habe einen Ferrari, aber dann treffe ich einen, der hat zehn. Und ich will auch so sein wie er.“


Warum?
Du hast schon alles erreicht.
Was genau fehlt dir?

Was bringt es, der Reichste auf dem Friedhof zu sein?

Es ist der Wettlauf ins Sinnlose, der das System kaputt macht.
Nicht Kapitalismus. Sondern Raffsucht, Größenwahn und Ego-Exzesse.




Was wäre ein gesunder Kapitalismus?

Ich will nicht arm sein.
Ich will finanziell frei sein.
Ich will wachsen – mental, emotional, vielleicht auch wirtschaftlich.

Aber ich will nicht mehr auf Kosten anderer.
Nicht auf dem Rücken derer, die jeden Tag kämpfen.
Nicht in einem System, in dem immer nur „mehr“ zählt – und nie „genug“.

Wachstum ja – aber mit Anstand.
Freiheit ja – aber mit Verantwortung.

Das ist der Kapitalismus, für den ich kämpfe.




Fazit: Wer mehr hat, muss mehr geben. Punkt.

Es ist nicht falsch, reich zu sein.
Aber es ist falsch, auf den Schultern anderer reich zu bleiben.

Was wir brauchen, ist kein Sozialismus.
Wir brauchen Moral. Und einen verdammten Kompass.

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