Konsumrausch vs. Investieren – Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen

Konsumrausch vs. Investieren – Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen


Ich lebe in Schleswig-Holstein und arbeite in Mecklenburg-Vorpommern.
Auf meinem täglichen Arbeitsweg genieße ich die Landschaften beider Bundesländer – die weiten Felder, die Wälder, die Seen. Es ist eine Art kleine Auszeit, bevor der Alltag beginnt.

Doch während ich fahre, denke ich oft über mein Leben nach. Über Entscheidungen, die ich getroffen habe. Über Fehler, die ich gemacht habe. Und über den Wandel, den ich in den letzten Jahren durchgemacht habe.

Früher hätte ich diesen Moment wahrscheinlich genutzt, um über das neueste Gadget nachzudenken, das ich mir unbedingt kaufen wollte. Ein neues Smartphone, eine bessere Soundanlage, irgendein technisches Spielzeug, das in Wirklichkeit nicht mein Leben verbessert, sondern nur meinen Geldbeutel erleichtert.

Ich war dem Konsumrausch verfallen – immer auf der Jagd nach dem neuesten Kram, immer mit dem Drang, Geld auszugeben.




Geld ausgeben, nur um es loszuwerden

Ich kann mich noch gut erinnern:
Kaum war das Gehalt auf dem Konto, musste es auch wieder weg. Ich war begeistert von neuen Technik-Spielereien, ließ mich von Marketing und Hypes mitreißen. Rational war das nicht – aber es fühlte sich gut an. Kurzzeitig. Bis der nächste Wunsch kam.

Das Problem dabei?
Nichts davon brachte mir langfristig etwas.
Die Sachen verloren schnell ihren Reiz, wurden ersetzt, standen ungenutzt herum oder hatten nach kurzer Zeit kaum noch Wert.
Aber mein Konto? Das war konstant leer.

Ich hatte nie Geld auf der Seite. Ich machte mir keine Gedanken über die Zukunft.
Altersvorsorge? Ach, das ist ja noch ewig hin.
Ich lebte von Gehalt zu Gehalt – ohne Rücklagen, ohne Plan.




Der Moment der Erkenntnis

Irgendwann wurde mir bewusst, dass dieser Lebensstil mich nirgendwo hinführt.
Ich sah Menschen, die weniger verdienten als ich, aber ein ordentliches Finanzpolster aufgebaut hatten.
Ich hörte von Leuten, die mit klugen Investitionen aus ihrem Geld mehr Geld machten, anstatt es sinnlos zu verpulvern.

Und dann kam die entscheidende Erkenntnis:

Ich kann meine Kauflust weiter ausleben – aber in einer Weise, die mich langfristig reicher macht.


Anstatt den neuesten Fernseher zu kaufen, kann ich Aktien von Unternehmen kaufen, die Fernseher verkaufen.
Anstatt mir das neueste Smartphone-Modell zu holen, kann ich in Firmen investieren, die die Smartphones produzieren.

Kurz gesagt: Ich kaufe nicht mehr die Produkte, sondern die Unternehmen dahinter.




Investieren als smarter Konsum

Diese Denkweise hat alles verändert.
Ich investiere heute regelmäßig in Aktien – vor allem in Unternehmen, die Produkte herstellen, die ich früher blind gekauft hätte.

Der Unterschied?
Jetzt bringen sie mir Geld ein, anstatt es mir aus der Tasche zu ziehen.

Die Dividenden, die ich bekomme, sind quasi meine „Belohnung“ dafür, dass ich mich für den klügeren Weg entschieden habe.
Und mit jeder neuen Aktie, die ich kaufe, wächst mein Vermögen – ganz automatisch.

Statt impulsiv Geld auszugeben, investiere ich es gezielt.
Statt mich von Werbung verführen zu lassen, denke ich langfristig.

Und weißt du was?
Ich habe trotzdem Spaß daran.
Weil es mir immer noch das Gefühl gibt, etwas zu „kaufen“ – aber diesmal mit echtem Mehrwert.




Fazit: Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen

Ich habe meinen Konsumrausch nicht komplett abgelegt – ich habe ihn nur in eine neue Richtung gelenkt.
Statt kurzfristigem Spaß an neuen Gadgets genieße ich jetzt langfristige finanzielle Sicherheit.

Ich befriedige meine Kauflust, indem ich Anteile an Firmen erwerbe, die mir später ein Einkommen sichern.
Und das Beste? Je mehr ich investiere, desto größer wird mein finanzieller Spielraum für die Zukunft.

Wenn du also auch jemand bist, der gerne Geld ausgibt, aber immer wieder merkt, dass am Ende nichts übrig bleibt – vielleicht ist das der Trick, den du brauchst.


Konsumiere nicht einfach nur. Investiere.
Denn so schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe:
Du stillst deine Kauflust – und machst dich dabei gleichzeitig finanziell unabhängig.

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