Warum du kein Geld hast? Weil du’s wegwirfst
Du fragst dich, warum am Monatsende nichts übrig bleibt?
Warum du nicht investieren kannst?
Warum „andere“ Vermögen aufbauen, während bei dir ständig Ebbe auf dem Konto herrscht?
Hier kommt die einfache Antwort:
Weil du Geld wegwirfst.
Buchstäblich. Jeden verdammten Tag.
Wert erkennen? Fehlanzeige.
Ich sehe es ständig:
Jemand schmeißt eine alte Konsole weg, ein Handy, ein Fahrrad, DVDs –
Dinge, die noch funktionieren, aber „nicht mehr interessant“ sind.
Der Standardsatz dazu:
„Dafür krieg ich ja nix mehr.“
Falsch.
Nur weil du keinen Bock mehr drauf hast,
heißt das nicht, dass der Markt keinen Wert mehr sieht.
Es gibt Sammler. Bastler. Leute mit wenig Budget. Leute mit Sinn fürs Recyclen.
Du musst nur bereit sein, etwas Energie reinzustecken,
statt es einfach zu entsorgen.
“Wegen 15 Euro lohnt sich das nicht…” – Doch. Und wie.
Du willst 15 € nicht mehr für lohnenswert halten?
Rechnen wir’s mal:
• 5 Minuten zum Reinstellen bei eBay oder Kleinanzeigen
• 5 Minuten zum Einpacken
• 5 Minuten zur Abgabe bei der Post (oft sowieso auf dem Weg)
15 Minuten Arbeit → 15 € auf dem Konto.
= 60 € netto Stundenlohn.
Hast du den in deinem Job? Nein?
Dann hör auf zu behaupten, dass sich das nicht lohnt.
Es ist nicht zu wenig Geld –
du rechnest nur falsch.
Wert erkennen – das ist Investorenlogik.
Nur weil du gerade keinen kennst der das haben will,
heißt das nicht, dass es keinen Wert hat.
Das gilt für alte Konsolen genauso wie für Aktien.
Wenn eine Aktie im Kurs gefallen ist, schreien alle: „Finger weg!“
Der clevere Investor sagt:
„Jetzt ist sie günstig. Jetzt will der Markt sie nicht – und genau das ist mein Einstieg.“
So funktioniert Börse.
So funktioniert echter Wert.
Und genauso funktioniert es bei deinem alten Kram:
• Alle haben schon PS5?
→ Dann will keiner mehr ’ne PS3.
→ Genau deshalb will sie jetzt ein Sammler, ein Bastler oder ein Retro-Fan.
Du verkaufst, wenn der Markt sie nicht mehr will –
aber du weißt, dass sie ihren Wert behalten hat.
=> Es gibt weniger als der Markt hergibt = Der Wert steigt!
“Ich hab sie damals günstig gekauft!” – Und jetzt?
Noch besser wird’s bei Konsolen, Fernsehern, Haushaltsgeräten:
„Die PS4 hab ich ja damals für 375 € bekommen – statt 399. War ein Top-Deal!“
Ach ja?
Und jetzt willst du sie nicht mehr.
Und statt sie für 150 € zu verkaufen,
verschenkst du sie. Oder schmeißt sie weg.
Dann hast du sie nicht für 375 € gekauft,
sondern für 225 €, wenn du sie „JETZT“ für 150 € verkaufst.
375 € gezahlt – 150 € zurück = 225 € tatsächlicher Aufwand.
Das ist der echte Preis. Der reale Wert nach Nutzung.
Und wer den ignoriert, belügt sich selbst.
Das ist keine Sparsamkeit, das ist Konsum-Demenz.
Für alle, die es ganz genau wissen wollen:
• 375 € von 2019 haben heute die Kaufkraft von ca. 435 €
• Wenn du heute nur 150 € zurückbekommst,
dann hast du 285 € realen Kaufkraftverlust gemacht
Fazit: Wer Dinge wegwirft oder zu billig verkauft,
verliert nicht nur Geld – sondern auch Zeitwert.
Was du nicht verkaufst, zahlst du doppelt: mit Geld und Umwelt.
Denn all das, was du wegwirfst,
muss jemand anderes neu kaufen.
Mit Verpackung. Neuproduktion. CO₂. Rohstoffen. Müll.
Du redest über Nachhaltigkeit und Umwelt –
aber kannst dir nicht die Mühe machen, 5 Minuten ein Inserat zu tippen?
Dann brauchst du keine Bio-Banane kaufen.
Dann bist du einfach Teil der Wegwerfgesellschaft. Punkt.
Und übrigens – bei Aktien machst du genau das Gleiche mit den Zahlen.
Du hast zwei Aktien:
• Aktie A bringt dir +500 € Gewinn
• Aktie B macht –200 € Verlust
Was machst du?
Du verrechnest den Verlust mit dem Gewinn.
Du sagst:
„Unterm Strich habe ich 300 € Gewinn gemacht.“
Ganz logisch, oder?
Und genau das ist das Prinzip beim Verkaufen alter Gegenstände:
Wenn du etwas für 50 € verkaufst, senkst du damit den ursprünglichen Aufwand.
Du holst Kapital zurück.
Nicht anders als bei der Steuer.
Nicht anders als an der Börse.
Fazit: Du willst investieren? Dann hör auf zu vernichten.
Du brauchst nicht mehr Geld –
du brauchst mehr Bewusstsein für das, was du schon hast.
• Verkauf, was du nicht mehr brauchst.
• Nutze jede Gelegenheit, Kapital zurückzuholen.
• Denke in Realwerten, nicht in Wunschdenken.
• Und fang an, deinen Haushalt wie dein Depot zu behandeln:
Alles hat einen Buchwert. Alles hat einen Rückfluss – wenn du’s richtig anstellst.
Du bist nicht zu arm zum Investieren.
Du bist nur zu verschwenderisch für den Einstieg.