Sparen ohne Verzicht: Wie ich mit bewusstem Konsum meine finanzielle Freiheit aufbaue
Viele Leute denken, Sparen bedeutet, sich selbst einzuschränken.
Für mich ist das nicht so.
Ich spare nicht, um mich zu quälen, sondern um mein Geld bewusst einzusetzen – für Dinge, die mir langfristig wirklich etwas bringen.
Ich bin introvertiert, gehe selten aus, brauche keine großen Partys oder teure Freizeitaktivitäten.
Mir war es immer wichtig, dass mein Geld einen langfristigen Wert hat – das war schon bei meiner Sammelleidenschaft so.
Jetzt nutze ich das gleiche Prinzip für meine finanzielle Zukunft.
Meine finanzielle Ausgangslage
Ich verdiene monatlich zwischen 2.600 und 3.000 Euro netto – abhängig von Schichten und Zuschlägen.
Mein Stundenlohn liegt knapp unter 18 Euro.
Meine Fixkosten betragen etwa 1.400 Euro.
Dazu kommen Sprit, Lebensmittel und andere Ausgaben – insgesamt gebe ich maximal 2.000 Euro pro Monat aus.
Das bedeutet: Ich kann mindestens 600 Euro pro Monat sparen – oft auch mehr.
Zusätzliche Einnahmequellen:
- Verkäufe bei eBay und Kleinanzeigen → 100 bis 200 Euro monatlich
- Mehrarbeit durch Nachtschichten oder Feiertage → ein paar Hundert Euro extra
Ziel: Sobald meine größere Rate von 400 Euro wegfällt, spare ich 1.000 bis 1.200 Euro monatlich.
Wie ich Kaufentscheidungen treffe: 3 entscheidende Fragen
Ich überlege mir genau, ob sich eine Anschaffung lohnt.
Dabei stelle ich mir drei Fragen:
1. Wie oft werde ich es wirklich nutzen?
- Wenn ich etwas täglich nutze, rechne ich den Preis auf die Nutzungstage um.
- Beispiel: Ein Produkt kostet 300 Euro und wird ein Jahr lang täglich genutzt → unter 1 Euro pro Tag.
- Wird es nur einmal im Monat genutzt? Dann ist es vielleicht kein guter Kauf.
2. Wie lange muss ich dafür arbeiten?
- Mein Netto-Stundenlohn liegt bei knapp 18 Euro.
- Eine Anschaffung für 360 Euro bedeutet 20 Stunden Arbeit.
- Dann frage ich mich: Ist mir dieses Produkt wirklich 20 Stunden Arbeit wert?
3. Brauche ich es wirklich – oder nur jetzt?
- Ich kaufe nichts mehr spontan. Ich schlafe eine Nacht drüber.
- Am nächsten Tag wirkt vieles ganz anders.
- Bei Kleinanzeigen erlebe ich das ständig: Euphorie – und dann höre ich nie wieder etwas.
- Von 10 Leuten springen 8 wieder ab. Warum? Weil sie gemerkt haben: Ich brauch das doch nicht.
Und genau dieses Prinzip hilft mir selbst, Fehlkäufe zu vermeiden.
Mein Plan für die Zukunft
- Mindestens 600 Euro monatlich sparen (bald 1.000 bis 1.200)
- Bewusst entscheiden, was ich kaufe
- Mehr Aktien kaufen – mehr Dividenden kassieren
- Stück für Stück finanziell unabhängiger werden
Sparen bedeutet für mich nicht, mir nichts zu gönnen – sondern bewusst mit Geld umzugehen.
Denn am Ende zählt nicht, wie viel man verdient – sondern wie sinnvoll man es nutzt.